An der Reuss beim «Xylophonweg»

Projekt Wasserknappheitshinweiskarten

Wann wird unser Wasser knapp?

Mit dem Klimawandel und Schmelzen der Gletscher verändert sich der Wasserhaushalt – auch in der Zentralschweiz. In Zusammenarbeit mit dem Bund haben die Kantone rund um den Vierwaldstättersee untersucht, wo und wie sich die Wasserknappheit in Zukunft akzentuieren könnte.

Zwei Drittel der Wasserversorgungen stehen gut da

Heute zeigen sich im Einzugsgebiet Vierwaldstättersee kaum Probleme bei der Wasserversorgung. Höchstens lokal kann es zu vereinzelten Engpässen kommen, dort aber können sie erheblich sein.

Verbundlösungen werden immer wichtiger

Negative Auswirkungen des Klimawandels zeigen sich in den nächsten Jahren dennoch. Für Wasserversorgungen, die nicht über mindestens zwei verschiedene, unabhängige Wasserressourcen verfügen, besteht während künftiger Trockenperioden ein erhöhtes Risiko von Wasserknappheit. Betroffen davon sind hauptsächlich private und kleinere Wasserversorgungen, die nur wenige 100 Einwohner bedienen. Und davon gibt es einige im untersuchten Gebiet. Ihnen wird empfohlen, sich vorausschauend mit anderen Wasserversorgungen zu vernetzen.

Drei Hauptmassnahmen sind nötig

Um die Wasserversorgung mittelfristig zu sichern, empfiehlt die Aufsichtskommission Vierwaldstättersee die konsequente Umsetzung von drei Massnahmen:
  • bestehende Grund- und Quellwasserfassungen konsequent schützen;
  • künftige Wasserfassungen vorsorglich schützen;
  • kleine Wasserversorgungen vernetzen und falls möglich an öffentliche Verbünde anschliessen.
Weitere Problemfelder im Zusammenhang mit dem Klimawandel sind in einem Bericht aufgezeigt.